Es gibt nicht sehr viele Instrumente mit M. Egal ob Sie Ihr Stadt-Land-Fluss Wissen erweitern wollen, eigenes Interesse am Thema haben oder Hobby-Musikethnologe sind: Hier gibt es Musikinstrumente mit M.

Musikinstrumente mit M

In Anthony Baines Lexikon der Musikinstrumente finden Sie unter anderem folgende Instrumente mit M:

Maultrommel, eines der Instrumente mit M, hier sieht man wie sie gespielt wird.

Eine Maultrommel in Aktion. Foto: Matthis Nachtmann

  • Mandoline: Die Mandoline ist ein Zupfistrument und hat meistens acht Saiten. Das Besondere an der Mandoline ist, dass jeweils zwei der Saiten übereinander gespannt sind, also gleichzeitig gespielt werden.
  • Marimba (Marimbaphon): Die Marimba ist, ähnlich wie ein Xylophon, ein selbstklingendes Instrument. Sie wird mit Schlägeln gespielt. Die Klangstäbe mit darunterliegenden Resonatoren erzeugen den Ton.
  • Manichord: Ein anderer Begriff für das Klavichord. Das Manichord ist ein Tasteninstrument. Wenn die Taste heruntergedrückt wird, klemmt eine Tangente die Saite ab. Wird die Taste wieder losgelassen, hört die Saite auf zu klingen. Das ist der entscheidende Unterschied zum Klavier.
  • Maracas: Die Maracas sind ein Rhythmus-Instrument und kommen ursprünglich aus Südamerika. Meist paarweise gespielt, haben diese Rasseln aus Holz einen sehr charakteristischen Sound.
  • Maultrommel: Die Maultrommel ist ein selbstklingendes Instrument mit M. Sie existiert in Europa wohl seit 700 Jahren. Wie bei der Mundharmonika ist eine durchschlagende Zunge für den Klang verantwortlich. Alle Töne sind Variationen des Grundtons. Häufig sind deshalb mehere Maultrommeln abwechselnd im Einsatz.

Weitere Instrumente mit M

Schon gewusst? Das Megaphon gilt auch als Instrument! Hier erfahren Sie noch mehr über Musikinstrumente mit M:

  • Megaphon: Auch Megafon, Sprachrohr oder Flustertüte. Mit oder ohne elektrische Verstärkung ist das Megaphon vor allem an seiner Trichter-Form zu erkennen. Das Megaphon eignet sich, um Stimmen lauter zu machen und wird als Lautsprecher beispielsweise an Bahnsteigen verwendet.
  • Melodica: Obwohl die Tastatur einer Melodica häufig eher an ein Klavier erinnert, ist sie näher mit der Harmonika verwandt. Durch Hineinblasen wird der Ton erzeugt. Der Tastendruck bestimmt die Tonhöhe.
  • Mundharmonika: Der transportable Luftklinger existiert wohl seit dem 19. Jahrhundert. Der Klang wird häufig mit Country- und Western-Musik verbunden. Aber auch in der europäischen Volksmusik findet die Mundharmonika Verwendung.
  • Mrdanga: Die Form der Mrdanga-Trommel ähnelt zwei aufeinandergesetzten Kegeln. Sie ist aus Holz. Beide Seiten der Trommel sind mit Fellen bespannt. In der Südindischen Musik ist die Mrdanga, auch Mridangam genannt, ein zentraler Bestandteil.
  • Musettenbaß: Der Musettenbaß ist eine tiefer gestimmtere Art der Oboe. Auch Bassettoboe genannt, war dieses Instrument eine Inspiration für das Heckelphon, welches in der klassischen Musik des 20. Jahrhunderts eingesetzt wurde.

Antike Musikinstrumente mit M

Was sind die Anfänge der Musik? Welche Instrumente gibt es schon seit mehr als 2000 Jahren? Einige dieser Instrumente mit M haben wir hier zusammengetragen:

  • Monochord: Das Monochord besteht aus einem oder mehreren gespannten Saiten und findet seit der Antike Verwendung. Anhand des Monochords lässt sich einfach die physikalische Grundlage für Ton-Abstände demonstrieren. Wenn man den abklemmenden Steg des Monochords beispielsweise auf die Hälfte der Saite platziert, klingt die Saite eine Oktave höher.
  • Muscheltrompete: Der Hauptbestandteil für die Muscheltrompete ist das Haus einer Meeresschnecke. Ein anderer Name ist Schneckentrompete. Vibrierende Lippen bilden den Ton. Die Muscheltrompete wird seit der Antike verwendet und ist möglicherweise das älteste Instrument ihrer Gattung.
    Hier sieht man das Muschelhorn im Einsatz. Achten Sie darauf, wie sich der Ton verändert, wenn die Hand hineingehalten wird. Creative-Commons-Video: Die Landluft
  • Musikbogen: Dieses Instrument können Sie sich vorstellen wie einen normalen Jagdbogen. Manchmal ist ein Kürbis-Gefäß zur Verstärkung der Resonanz befestigt. Der Musikbogen ist eines der ältesten Musikinstrumente und ist wohl auch für die Entdeckung der Tonintervalle mitverantwortlich. Je nachdem, wie man die Bogensaite kürzt, kommt ein höherer Ton dabei heraus.

In weiteren Artikeln stellen wir Ihnen Instrumente mit N vor und liefern Ihnen weitere Definitionen im Bereich Musik.

Quellen

Baines, Anthony: Lexikon der Musikinstrumente, Metzler/Bärenreiter 2000

Sachs, Curt: Reallexikon der Musikinstrumente, Julius Bard 1913