Haben Sie sich jemals gefragt, wie Pianist’innen ihre Jazzakkorde am Klavier mit nur drei Tönen in einen anspruchsvollen Klang verwandeln? Der legendäre Jazzmusiker Miles Davis sagte einmal sinngemäß: Jazz ist nicht das, was man spielt; sondern das, was man nicht spielt. Man könnte meinen, dass Jazzakkorde am Klavier kompliziert sind. Doch in diesem ersten Teil unserer Jazz am Klavier“-Reihe zeigen wir Ihnen ein einfaches Geheimnis: Mit nur einem magischen Dreiklang können Sie sofort authentische Jazzatmosphäre erzeugen. Vergessen Sie komplizierte Theorien und Skalen, wenn diese Ihnen nicht helfen – hier erfahren Sie, wie Jazzakkorde am Klavier mit minimalem Aufwand maximalen Jazzklang erzeugen.

Der magische Dreiklang für Jazzakkorde am Klavier

Viele Klavierspieler’innen glauben, Jazzakkorde seien kompliziert. Doch mit unserem „geheimen“ Dreiklang erzeugen Sie sofort authentische Jazzatmosphäre:


Tutorial: „Jazzakkorde am Klavier: Der geheime Dreiklang für authentischen Jazz“ / Dominik Dawidzinski (2024)

  1. Grundton (1)
  2. Kleine Septime (♭7)
  3. Große Sexte oder Tredezime (13)

Warum dieser Dreiklang Ihre Jazzakkorde revolutioniert

Traditionelle Ansätze und Schulen konzentrieren sich häufig auf die Septime. Unser Dreiklang geht einen Schritt weiter und setzt die Schwerpunkte anders. Damit verleiht er Ihren Jazzakkorden am Klavier eine einzigartige Färbung:

  • Der Grundton verankert den Akkord
  • Die kleine Septime fügt die typische Jazz- oder Blues-Spannung hinzu
  • Die große Sexte bzw. Tredezime (13) erzeugt den charakteristischen offenen Jazzklang und macht die Reibung von B♭ (Septime) und A (Tredezime) interessant
C7(13-Akkord / Töne von unten nach oben: C Bb E A / azzakkorde Klavier (1) / Dawidzinski (2024).
C(7)13 – Jazzakkord am Klavier / Dawidzinski (2024).

Jazzakkorde am Klavier: Einfach und effektiv

Erkunden Sie die Magie der Jazzakkorde am Klavier mit drei einfachen Tönen. Diese minimalistischen Akkordstrukturen sind der Schlüssel zu authentischem Jazzklang:

  1. C7(13): Spielen Sie C und B mit der linken Hand und A mit der rechten Hand. Dieser C7(13) Akkord offenbart sofort den charakteristischen Jazzklang. Im Jazz nennt man diese spezielle Anordnung der Töne, die über einem Bass die Harmonie bildet, „Voicing“.
  2. Stabilität erhöhen: Falls der Akkord etwas instabil klingt, fügen Sie mit der rechten Hand das E unter dem A hinzu – ganz einfach mit dem Daumen oder Zeigefinger. Diese kleine Anpassung verwandelt Ihren Klang in einen authentischen Jazzakkord, wie im Bild zu sehen ist.
  3. Subdominante ausprobieren: Experimentieren Sie mit der Subdominante, indem Sie F und Eb in der linken Hand und D in der rechten Hand spielen. Ergänzen Sie das A unter dem D, um den Klang zu bereichern. Diese Kombination ergibt den F7(13) Akkord, ein weiteres klassisches Beispiel für Jazzakkorde am Klavier. Spüren Sie, wie diese Töne miteinander harmonieren und lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!
  4. Dominante gestalten: Für die Dominante greifen Sie zu G und F in der linken Hand und E in der rechten Hand. Fügen Sie das H darunter hinzu, um einen G7(13) Akkord zu bilden. Um den charakteristischen Dominanteffekt zu verstärken, können Sie E durch E♭ ersetzen und so den beliebten G7(♭13) Akkord erzeugen – eine Variation, die besonders gut funktioniert, wenn sie in eine Moll-Tonika auflöst. Experimentieren Sie mit diesen Tönen und entdecken Sie, wie sie sich gegenseitig beeinflussen.

Jazzimprovisation am Klavier

Erforschen Sie, wie Sie mit unseren Jazzakkorden am Klavier Ihre Improvisation auf ein neues Level heben können. Jazz-Legende Herbie Hancock sagte einmal: Jazz is about being in the moment„Jazz bedeutet, im Moment zu sein“. Genau das ermöglichen Ihnen diese Techniken: präsent im musikalischen Augenblick zu sein und Ihre Kreativität frei fließen zu lassen:

  • Machen Sie die Sexte (A in C-Dur) zum melodischen Ankerpunkt Ihrer Jazz-Improvisation am Klavier.
  • Lassen Sie Ihre rechte Hand um diesen Ton „tanzen“, während die linke Hand die Grundstruktur des Jazzakkordes (C und B♭) hält.
  • Probieren Sie verschiedene Grundtöne aus, um Ihr Repertoire an Jazzakkorden am Klavier zu erweitern.
  • Spielen Sie mit der Reihenfolge der Töne und verschiedenen Oktavlagen, um neue Klangfarben zu erforschen und Ihren einzigartigen Stil zu entwickeln.

Erleben Sie, wie diese einfachen Jazzakkorde am Klavier Ihnen eine Welt voller musikalischer Möglichkeiten eröffnen. Ob Anfänger’in oder Fortgeschrittene’r – diese Jazz-Piano-Technik wird Ihren Jazzklang sofort bereichern und Ihre musikalische Ausdruckskraft steigern.

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