Studiengebühren fallen an verschiedenen Hochschulen und Universitäten unterschiedlich aus. Die Kosten im Studium können sogar zwischen den Studiengängen verschieden sein. Wie die Semestergebühren an der Universität Hamburg aussehen und wie Studentinnen und Studenten Geld und weitere Zuschüsse bekommen können, erfahren Sie hier.

Studiengebühren und Kosten im Studium

Die Kosten im Studium setzen sich zusammen aus Studiengebühren und natürlich dem Lebensunterhalt. Die Studiengebühren sind von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich und stark davon abhängig, ob ein Studierender an einer staatlichen oder privaten Hochschule studiert. An privaten Hochschulen sind Kosten von 10.000 Euro pro Jahr und höher nicht selten. Diese Kosten sind allerdings zwischen den Hochschulen unterschiedlich und können auch innerhalb einer Lehranstalt, mit dem Studiengang und sogar mit dem angestrebten Abschluss variieren. Teilweise entstehen größere Kosten bei Master-Studiengängen, als bei dem gleichnamigen Bachelor-Studiengang.

An staatlichen Hochschulen und Universitäten hingegen liegen die Kosten pro Semester, beziehungsweise pro halbes Jahr niedriger. An der Universität Hamburg liegen die Semestergebühren bei 340 Euro im Jahr 2023. Dieser Semesterbeitrag ist universitätsweit gleich und meist nicht vom Studiengang oder angestrebtem Abschluss abhängig. Dabei ist bei den Semestergebühren ein Semester-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr mit enthalten.

Studierende tauschen sich über Studiengebühren und die Finanzierung im Studium aus

Trotz Studiengebühren unbeschwert studieren. Foto: Pixabay

Finanzierung von Studiengebühren und Uni-Leben

Es gibt verschiedene Wege, das Studium zu finanzieren. Die häufigsten sind:

  • BAföG
  • Stipendien
  • duales Studium
  • Nebenjobs

BAföG

Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) ist eine staatliche finanzielle Unterstützung für Studierende und grundsätzlich Menschen in der Ausbildung. Ob man im Studium Anrecht auf BAföG hat, hängt unter anderem von dem Einkommen der Eltern, sowie dem eigenen Einkommen und Vermögen ab. Die BAföG-Berechtigung und die ungefähre Höhe der späteren Auszahlung können Sie im BAföG-Rechner prüfen. Die Studierenden erhalten das Geld monatlich, wobei sie nach Abschluss des Studiums die Hälfte zinsfrei wieder zurückzahlen. Falls ein Studierender alles auf einmal zurückzahlt, gibt es einen Nachlass. Weitere Informationen zum BAföG gibt es direkt bei dem Bundesministerium für Bildung und Forschung

Stipendien

Es gibt zahlreiche Stipendien-Angebote in Deutschland und neben den für Hochbegabte auch Stipendien für Menschen mit besonderem Ehrgeiz, schwierigem sozialen Hintergrund oder politischem Engagement. Eine gute Beratungsstelle bildet das Studierendenwerk, denn dort gehen die Mitarbeiter’innen auf die individuelle Situation der zukünftigen Stipendiat’innen ein. Das größte Begabtenförderungswerk ist die Studienstiftung des deutschen Volkes. Eine weitere Fördermöglichkeit ist das Master Plus-Stipendium der Claussen-Simon-Stiftung für alle Fachrichtungen.

Duales Studium

Ein duales Studium hat den finanziellen Vorteil, dass der Betrieb, in dem die Studierenden arbeiten, bereits während des Studiums einen Lohn auszahlen. Zusätzlich können die Studierenden bereits in den Arbeitsalltag eintauchen und wertvolle Erfahrungen sammeln. Häufig ist dadurch das gesamte duale Studium praktischer ausgelegt.

Nebenjobs

Bei Nebenjobs ist es für viele sinnvoll, nach Jobs in Ihrem Fachgebiet zu suchen. So wird bereits erste Praxiserfahrung gesammelt und gleichzeitig lernen die Studierenden etwas für das Studium. Musik-Studierende wählen hierbei häufig studienbezogene Nebenjobs, wie Instrumentalunterricht, Arbeit in einem Musikverlag, im Tonstudio oder in der akustischen Messtechnik.

Neben der Finanzierung des Studiums ist die zentrale Frage auch das Studienfach. Wenn Sie mehr über das Musik-Studium erfahren wollen, dann schauen Sie sich den Beitrag „Musik studieren – Systematische Musikwissenschaft“ auf der SystMus-Homepage an.